MIKRO­CHIRUR­GISCHE
LAPPEN­PLASTIK

Wo wird die mikrochirurgische Lappenlastik eingesetzt?

Besteht ein Haut-Weichteildefekt oder eine Spalthauttransplantation bei der eine lokale Lappenplastik nicht ausreichend erscheint, so stehen der Plastischen Chirurgie zahlreiche mikrochirurgische Lappenplastiken zur Verfügung um eine einen Wundverschluss zu erzielen. Die Wiederherstellung einer intakten Haut sichert und schützt nicht nur funktionell so wichtige Strukturen wie Knochen, Nerven, Sehnen und Gefäße, sondern bewahrt uns auch vor Mikroorganismen wie Bakterien, Viren und Pilze, die in unser Körper eindringen und durch eine rasante Vermehrung unser Leben bedrohen können.

Was ermöglicht eine mikrochirurgische Lappenplastik?

Durch die Einführung der mikrochirurgischen Techniken war es möglich, gesundes Gewebe zur Defektdeckung von Haut- und Weichteildefekten an nahezu jede Stelle des Körpers zu transplantieren. Es ist nicht nur die mikro­chirurgische Expertise wichtig, um solch eine Operation erfolgreich durchführen zu können, es ist die Kunst des mikro­chirurgisch tätigen Plastischen Chirurgen über genaueste Kenntnisse an jeder Lokalisation des Körpers zu verfügen. Durch die sich hieraus ergebenden Möglich­keiten konnten mikro­chirurgische Lappen­plastiken nicht nur zur Wieder­herstellung von Haut-Weichteil­defekten eingesetzt werden, sondern beispielsweise auch zur Wieder­herstellung der weiblichen Brust nach dem Verlust durch Brustkrebs.

 
Das Umfeld eines universitären Krankenhauses der Supra­maximal­versorgung fordert von einem Mikro­chirurgen die routinierte Versorgung der Patienten mit mikro­chirurgischen Gewebe­transplantaten von Kopf bis Fuß, bei älteren und kranken Patienten, aber auch bei Kleinkindern. Daher verfügt PD Dr. Steiert nach 13-jähriger Tätigkeit in der Medizinischen Hochschule Hannover über eine routinierte mikrochirurgische Technik, um auch komplexe Krankheitsbilder mit schwierigsten Haut­weich­teil­verhält­nissen behandeln zu können.
 
In einem persönlichen Gespräch kann Sie PD Dr. Steiert gerne über die Möglichkeiten der Plastischen Chirurgie beraten, um Ihre Problematik durch modernste chirurgische Techniken zu lösen.

Wie wird eine mikrochirurgische Lappenplastik durchgeführt?

Eine mikrochirurgische Lappenplastik ist eine aufwendige Operation, die 6–12 Stunden in Anspruch nehmen kann. Entsprechend des zu verschließenden Haut-Weichteildefektes, wird von PD Dr. Steiert zunächst das Empfänger-Areal mikrochirurgisch dargestellt, um die Anschlussgefäße für die Lappenplastik (d.h. diejenigen Blutgefäße, die die Lappenplastik an ihrer neuen Position zukünftig mit Blut versorgen werden) auf Ihre Qualität zu prüfen. Sind die Anschlussgefäße hinsichtlich ihrer Qualität ausreichend, so wird das Transplantat (die sog. Lappenplastik) entnommen und so schnell als möglich mit den Blutgefäßen an der neuen Position mit dem Operationsmikroskop mikrochirurgisch verbunden.

Durch die Entnahme der Lappenplastik entsteht an dieser Stelle ebenfalls ein Haut- Weichteildefekt. In den allermeisten Fällen ist es durch geschickte Planung der Lappenplastik möglich, dass dieser sog. Hebedefekt ohne eine weitere Lappenplastik und zusätzlichen Narben durch die umgebende Haut wieder verschlossen werden kann.

Sie werden sich schnell von dem Eingriff erholen. Entsprechend der Lokalisation der Operation wird Ihre Mobilität zunächst eingeschränkt sein. PD Dr. Steiert wird gemeinsam mit Ihnen einen Behandlungsplan zu Ihrer Rehabilitation und frühfunktionellen Krankengymnastik erstellen. Weitere Fragen stellen Sie bitte in Ihrem Beratungsgespräch mit PD Dr. Steiert.